Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Wort. Auch wenn es jeder im Mund führt. Gerade in der Gastronomie ist der sorgsame Umgang mit Lebensmittel und Energie mehr als wichtig. Damit nicht nur ein Trend, sondern eine Bewegung dazu entsteht, hat man 2021 beim Guide MICHELIN zahlreiche Restaurants mit dem „Grünen Stern“ ausgezeichnet.
Die Orientierungshilfe findet regen Zuspruch bei Gästen wie auch bei Gastronomen, hebt sie doch das Engagement für nachhaltiges Arbeiten besonders hervor. Dieses basiert auf dem stetig zunehmenden Bewusstsein der Menschen für Regionalität sowie für Umwelt- und Ressourcenschonung. 53 umwelt- und naturbewusste Adressen wurden von den Inspektoren nach intensiver Recherche ausgewählt, allesamt Häuser, die durch vorbildliche Initiativen und konkrete Maßnahmen eine Philosophie der Nachhaltigkeit verfolgen. Das Bestreben der Gastronomen ist oft sehr unterschiedlich: angefangen bei der Herkunft und der Qualität der Produkte über die Saisonalität des Menüs bis hin zu Abfallvermeidung und Recycling. Auch die Fähigkeit der Küchenchefs, sein Team und die Kunden für diesen Ansatz zu sensibilisieren, zählt dazu. Gemüse aus dem eigenen Garten, eine biodynamisch und stark landestypisch geprägte Weinkarte, Wild aus eigener Jagd, Verzicht auf Massentierhaltung, minimale Transportwege, eigenes Blockheizkraftwerk, nachhaltig produzierte Restaurantmöblierung ... dies sind nur einige Beispiele für vorbildliche Maßnahmen im Sinne nachhaltiger Gastronomie, die die Michelin-Inspektoren bei ihrer sorgfältigen Recherche ausfindig gemacht haben.
Der Grüne Stern ist quasi der gute Stern, dem der Gourmet erstmal unbedenklich folgen kann.